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Eigentlich wollte ich diesen Bereich ja in die Kategorien "Mein Haus, mein Auto, mein Boot" aufteilen. Der Haken ist nur, daß mir dazu zunächst einmal das Haus und dann das Boot fehlen. Nicht mal ein Schlauchboot kann ich bieten. Na ja, und was das Auto anbelangt ... auch wenn ich ne Menge Steuern im Monat dafür zahlen muß, ist selbst das nicht mein eigenes! Also eher schlechte Voraussetzungen für diese Kategorien! Versuchen wir es mal mit anderen ...


Also ... geboren wurde ich als Kind meiner Eltern im Juli 1970 in Oberhausen, einer Stadt im Ruhrgebiet, die nicht zu den schönsten im Lande zählt, dafür aber Charakter hat und eigentlich ein sehr angenehmes Umfeld bietet, um dort zu leben. Um das ganze noch zu präzisieren, es war, soweit ich mich erinnern kann, so gegen 11:40 Uhr vormittags und hat im Evangelischen Krankenhaus in Oberhausen stattgefunden. Ob man es nun meiner mir eigenen Ungeduld zuschreiben mag oder einem schelmischen "immer seiner Zeit voraus", aber mit diesem 24. Juli war ich glatte vier bis sechs Wochen zu früh dran. Die Angaben variierten da etwas. Und das ist etwas, was ich beim besten Willen nicht genauer beurteilen kann, da ich da ja nun wirklich noch nicht dabei war. So oder so hat mein Vater immer behauptet, ich habe mit meinen gerade mal 2500 g ausgesehen wie ein abgezogenes Kaninchen, was meine Mutter jedoch immer vehement bestritten hat! Sei es drum, das Problem mit den 2500 g habe ich nun wirklich bestens  hinter mir lassen können.


Unmittelbare Beteiligung an meiner Geburt haben natürlich meine Eltern gehabt. Damit wäre ich an einem Punkt angekommen, der sicherlich zu einer Reihe nachdenklicher Gedanken führen könnte. Womöglich oder wahrscheinlich werde ich auch einiges nachdenkliche später mal aufschreiben, ebenso wie ich immer schon die Absicht hatte, mal einiges an Anekdoten und sonstigen Geschichtchen über meine Familie aufzuschreiben. Das mag zwar uninteressant für die Allgemeinheit sein, für die Familienmitglieder finde ich es jedoch immer interessant, so etwas wie überlieferte Familiengeschichte zu bewahren.

Aber warum nachdenkliches zu meinen Eltern? Meine Eltern bzw. unsere Eltern, eine kleine Schwester habe ich ja nun auch noch, haben es mehr oder weniger bewundernswert geschafft, unsere Kindheit(en) zu überstehen. Mal ganz unabhängig von dem Erziehungserfolg, den nun wieder jeder für sich selbst zu beurteilen versuchen muß, haben sie es hinbekommen, meine Schwester und mich zu eigenständigen, selbständigen und unabhängigen Menschen zu machen. Als sie es endlich geschafft hatten, uns innerhalb von drei Monaten beide aus dem Haus zu bekommen, waren da noch sechs Monate, in denen mein Vater arbeitete, bevor er im Alter von 51 Jahren nach 34 Jahren im Steinkohlenbergbau in Rente ging. Das unbeschwerte ruhige Rentnerleben im Anschluß dauerte knappe zwei Monate, bis sich bei meinem Vater erste Anzeichen der Krebserkrankung zeigten, die letztlich nach eineinhalb Jahren dazu führte, daß er am 08. Mai 1995 starb. Ganz abgefunden hat sich meine Mutter damit wahrscheinlich nie. Im Laufe der Jahre hatte sie sich jedoch mehr und mehr in ihrer neuen Lebenssituation zurechtgefunden und eingerichtet, zuletzt im wahrsten Sinnes des Worte in einer neuen Wohnung im März 2002. Etwa zweieinhalb Monate später wurde bei ihr ein Glioblastom IV diagnostiziert, ein schnell wachsender inoperabler Hinrtumor. Eine erneute Krankengeschichte, die am 12. Juni 2003 schließlich ihr Ende fand. Alles in allem also ausreichend Anlaß auch für nachdenkliche Aspekte. An dieser Stelle möchte ich es jedoch dabei bewenden lassen und zu weniger unschönen Themen kommen.


... so habe ich doch konsequenterweise nicht nur meine Geburt in Oberhausen erleben dürfen, sondern gleich auch noch die ersten 27 Jahre meines Lebens dort gewohnt. Die ersten drei Jahre auf der Brackstraße in OB-Osterfeld, dann die kommenden zehn Jahre im Oberhausener Norden in Schmachtendorf. Ende 1983 ging es dann nach Osterfeld zurück. Genauer gesagt, nach Klosterhardt, nachdem meine Eltern das Haus gekauft hatten, in dem meine Mutter geboren war. Allerdings zu Zeiten, als noch meine Urgroßeltern dieses Haus bewohnten. Ein altes Zechenhaus bzw. eigentlich nur ein halbes Haus, nämlich die klassische Doppelhaushälfte. Als wir damals einzogen, lief die Stromrechnung noch immer auf den Namen meines Urgroßvaters, wobei bereits über Jahrzehnte weg meine Großeltern das Haus bewohnt hatten. Zwar seit dem Bau des Hauses im Familienbesitz, jedoch erst seit 1981 im Familieneigentum. Und seit 1999 bewohnt nun meine Schwester mit ihrer Famile mein Quasi-Elternhaus.

Mein "Ausflug" (oder meinethalben auch Auszug) aus dem Elternhaus im Jahre 1993 brachte mich satte 600 m von diesem Elternhaus weg in eine 40qm-Wohnung, die ich mit meiner damaligen Freundin, späteren Frau, heutigen Ex-Frau bezogen hatte. Fast fünf Jahre hat diese Wohnung uns dann ein zwar kleines aber gemütliches Dach über dem Kopf geboten. Den Dachschaden hatte glücklicherweise nämlich nur ein Nachbar, nicht das Haus!

... to be continued ...

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